Neuwahlen am 5. April 2022
Der Neue Vorstand
von Links: Brigitte Thielking-Nees ~ Stellv. Vorsitzende, Irmtraud Pfaff ~ Beisitzerin, Brigitte Weitz ~ Vorsitzende, Christiane Leister ~ Schriftführerin, Laura Hellwig ~ Beisitzerin, Diana Führer ~ Beisitzerin und Annemarie Diemer ~ Geschäftsführerin/Kassiererin
Adressen:
Vorsitzende
Brigitte Weitz
Eisenacher Straße 20
36269 Philippsthal
06620-8157 0172-56 775 12
brigitte.weitz@web.de
Stellv. Vorsitzende
Brigitte Thielking-Nees
Auenblick 21
36272 Niederaula
06625-5858 0152-29 498 459
btn-travelnet@web.de
Geschäftsführerin und Kassiererin
Annemarie Diemer
Birkenstraße 13
36166 Haunetal
06673-403 151-206 440 55
annemarie.diemer@gmx.de
Schriftführerin
Christiane Leister
Meisenbacher Straße 7
36166 Haunetal
06673-603
0151 - 700 370 25
ch.leister@t-online.de
Beisitzer
Laura Hellwig
Sonnenblick 36
36251 Bad Hersfeld
0175-12 430 63
hellwig.laura@web.de
Beisitzer
Irmtraud Pfaff
Langer Weg 19
36272 Niederaula
06625-8325 0178-6545980
Irmtraud.pfaff@gmxde
Beisitzer
Diana Führer
Rhönblick 5
36277 Schenklengsfeld
06629-7033 0160-4327886
Wer an Landfrauen denkt, sieht oft zuerst ein üppiges Kuchenbüfett vor sich. Dass die Landfrauen viel mehr können, als kochen und backen und inzwischen ein ziemlich moderner Verein sind, das macht Brigitte Weitz, seit 2012 Vorsitzende des Bezirkslandfrauenvereins Hersfeld, deutlich. Dort sind 1067 Mitglieder in 16 Ortsvereinen organisiert.
Zur Person
Brigitte Weitz, Jahrgang 1963, ist Personalfachkauffrau bei K+S und lebt in Heimboldshausen. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Zu ihren Hobby gehört außer den Landfrauen Trommeln, Radfahren, Schwimmen und Lesen. (zac)
Frau Weitz, welches ist Ihr Lieblingsfest und warum?
Brigitte Weitz: Mein Lieblingsfest ist natürlich die Heimboldshäuser Kirmes, weil ich dort wohne und weil es dort sehr schön ist. Dort funktioniert die Dorfgemeinschaft noch. Die Kirmesburschen und -mädchen machen sich jedes Jahr sehr viel Mühe, um das Fest schön zu gestalten. Auch der Sonntagsgottesdienst ist immer sehr, sehr schön.
Was gefällt Ihnen am Lullusfest am besten?
Weitz: Hier mag ich die Vielzahl der Fahrgeschäfte, das Essen und auch am Donnerstagabend das Konzert auf dem Linggplatz. Da gehe ich immer sehr gerne hin.
Viele Vereine haben Probleme mit dem fehlenden Nachwuchs. Wie sieht das bei den Landfrauen aus?
Weitz: Wir haben schon Probleme, aber wir wirken dagegen. Wir bieten viele interessante Veranstaltungen an und wir haben ganz guten Zuwachs.
Wie viele ihrer Mitglieder sind denn tatsächlich Landfrauen, haben also selbst noch einen Bauernhof?
Weitz: Sehr wenige, mittlerweile sind das nur noch so um die acht Prozent. Alles andere sind Frauen aus allen Berufen und das ist auch das Schöne bei den Landfrauen. Bei uns wird man herzlich aufgenommen, egal, welchen Beruf man hat.
Was ist denn das Konzept der Arbeit der Landfrauen?
Weitz: Wir setzen uns miteinander dafür ein, gesellschaftspolitische Strukturen zu verändern. Wir machen uns sehr stark für den ländlichen Raum und wir bieten auch Bildung für die Frauen auf dem Land an, zum Beispiel Computerkurse oder Fotografie oder Homepage-Gestaltung.
Ließe sich das denn auch auf die Stadt übertragen?
Weitz: Ja, ich hoffe. Es wäre ein großer Traum von mir, dass es einen Stadt-Landfrauenverein gerade in Bad Hersfeld gäbe. Ich hab schon mal geliebäugelt damit, aber leider waren es nur vier bis fünf Frauen aus Bad Hersfeld. Wir haben ja hier direkt in der Nachbarschaft Ortsvereine, zum Beispiel in Asbach und Friedlos. Ich denke, die Stadt Bad Hersfeld könnte das gut gebrauchen. Es gibt hier viele aufgeschlossene Frauen, die sich engagieren und auch das Miteinander erleben wollen.
Schade ist allerdings, dass es hier keinen Raum gibt, den wir als Verein für Veranstaltungen kostenlos nutzen können.
Die Landfrauen haben ja noch getrennte Bezirksvereine für die Bereiche Hersfeld und Rotenburg. Ist da irgendwann an einen Zusammenschluss gedacht?
Weitz: Jetzt erst mal nicht. Wir sind zuversichtlich, dass wir genügend Mitglieder behalten. Zudem sind die Entfernungen einfach zu groß. Es ist schwer, Veranstaltungen zu machen, zu denen die Teilnehmerinnen 60 Kilometer und mehr anreisen müssen. Dann kommt niemand mehr. Wenn wir noch größer würden, könnten wir keine gute Arbeit mehr leisten.
Von Christine Zacharias/14.10.2016