Landfrauen stricken für die Frühchen im Hersfelder Klinikum
von links: Irmtraud Pfaff, Kerspenhausen, Ursula Diebel, Niederjossa, Christiane Stein, Niederjossa, Renate Reinhardt, Kirchheim, Intensivschwester Anja Stohl und Claudia Walter, Bereichsleitung der Kinderklinik.
Als Christiane Stein, Vorsitzende des Niederjossaer Landfrauenvereins, von einer Landfraueninitiative im Marburger Raum hörte, dass diese für die Frühchen des Marburger Klinikums handgearbeitet
hätten, dachte sie, dass sie das doch auch machten könnten. Und so ließ sie über Vereinsmitglied Ursula Diebel, ehemalige Schwester auf der Kinderstation, erste Kontakte zur Frühchenstation des
Hersfelder Klinikums aufnehmen. Und als Christiane Stein dann bei der Stationsleitung frug, ob man für die Frühchen auch Mützchen, Söckchen und Schlafsäckchen gebrauchen könne, waren diese sehr
wollkommen.
Nun galt es, die Vereinsmitglieder dafür zu erwärmen, und sie sprach auch die nachbarlichen Landfrauenortsvereine Aulatal-Kirchheim und Kerspenhausen an. Im Hersfelder Handarbeitsladen „Wolle
Müller“ von Andrea Müller bekam sie entsprechende Mustervorlagen, strickte diese erst einmal selbst nach und legte die Muster mit den entsprechenden Maßen den Vereinsmitgliedern vor.
Mit Eifer machten sich schließlich die Frauen an die Arbeit, strickten 14-tägig im Vereinsraum zusammen oder auch zu Hause weiter. Die Wolle wurde von den Frauen selbst gestellt – Bedingung war,
dass die Wolle aus hygienischen Gründen 40 Grad waschbar sein sollte.
Über den Winter wurden nun etliche schöne Stücke zusammen angefertigt und diese konnte man jetzt Claudia Walter, Bereichsleitung der Kinderklinik, und der Intensivschwester Anja Stohl von der
Frühchenstation überreichen. Und diese freuten sich sehr über die hübschen Mützchen, Söckchen und Schlafsäckchen zur Ausstattung der Frühchen, habe man doch großen Bedarf, schließlich werden
diese Ausstattungsteile doch immer wieder den Familien nach der Entlassung der Frühchen mit nach Hause gegeben.